Faseroptischer Zellkollektor und –sensor

Frühe Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Dieses Projekt wird durch das Land Brandenburg mit Mitteln der Europäischen Union unterstützt.

Die frühzeitige Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) ist bislang schwierig oder gar nicht erst möglich. Im Rahmen des Projektes »Faseroptischer Zellkollektor für die Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, FOCCS« wurde eine neue optische Methode für die Früherkennung von Zivilisationskrankheiten entwickelt. Dabei kombinierten die beteiligten Golmer Wissenschaftler und Techniker der Universität Potsdam, der GILUPI GmbH und des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Polymerforschung IAP den bereits vorhandenen Zellkollektor von GILUPI mit einer faseroptischen Detektion. In dem von Februar bis Dezember 2014 bearbeiteten Projekt schafften sie damit die Grundlagen für ein innovatives Medizinprodukt.

Der neu entwickelte faseroptische Zellkollektor soll es künftig ermöglichen, bestimmte im Blutkreislauf zirkulierende seltene Zielzellen – Marker für die HKE – direkt aus dem Blut des Patienten zu entnehmen. Im Rahmen dieses Projektes passten das Fraunhofer IAP und GILUPI gemeinsam den Aufbau und die Funktionalität der innovativen optischen Faser auf die Anforderungen der neuen Anwendung an. Durch die Verknüpfung mit der faseroptischen Detektion, einer Kernkompetenz der Gruppen Physikalische Chemie und innoFSPEC an der Uni Potsdam, wurde eine effiziente Auswertung der gesammelten Zielzellen ermöglicht. Auf diese Weise sollen Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich vor dem ersten Herzinfarkt erkannt werden.

Das diesem Bericht zugrunde liegende Vorhaben wurde mit Mitteln des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg und der EU gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt der Veröffentlichung liegt beim Autor.