Eine Probe wird mittels elektrischen Heizkegels mit einem definierten Wärmestrom bestrahlt. Freigesetzte Gase werden durch elektrische Funken entzündet. Der Abgasstrom wird über einen Abzug abgeleitet. Mit einer Ringsonde wird kontinuierlich ein Probenstrom entnommen, der Gasanalysatoren zur Bestimmung des Sauerstoff-, Kohlendioxid- und Kohlenmonoxid-Gehalts zugeleitet wird. Mittels Sauerstoff-Verbrauchsprinzip kann dadurch die Wärmefreisetzungsrate der Probe bestimmt werden. Weiterhin wird mit einem Helium-Neon-Laser im Abgasstrom die Lichtschwächung durch den entstehenden Rauch gemessen. Ebenfalls wird die Massenabnahme der Probe während des Versuches kontinuierlich erfasst.
Anwendung
Bestimmung von quantitativen Parametern zur Bewertung des Brandverhaltens, z.B. Entzündungszeit und Wiederverlöschen, Wärmefreisetzungsrate, Rauchentwicklung, Entstehung von Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, MARHE-Wert nach DIN EN 45545-2
Bestimmung der minimalen Sauerstoffkonzentration, bei der die Verbrennung eines Probekörpers unterstützt wird. Ein vertikal angeordneter Probekörper wird in einem definierten Sauerstoff-Stickstoffgemisch von oben mit einer Propangasflamme entzündet und das Abbrennverhalten beobachtet. Durch vorgegebene Grenzwerte für die Branddauer und die Abbrandlänge wird durch eine Prüfreihe mit verschiedenen Sauerstoffkonzentrationen die minimale Sauerstoffkonzentration ermittelt, um die Verbrennung aufrecht zu erhalten.