Funktionsmaterialien und Bauelemente

OLAE − organische Großflächenelektronik

Organic Large Area Electronics (OLAE, organische Großflächenelektronik) verspricht eine weitaus höhere Wirtschaftlichkeit als die herkömmliche Elektronik auf Siliciumbasis.

 

OLAE − Drucken

Zur Herstellung organisch elektronischer Bauelemente werden unterschiedliche Drucktechniken eingesetzt. Die Herausforderung besteht in der Abscheidung geschlossener, sehr dünner Schichten aus Lösung. So betragen typische Schichtdicken in den Bauelementen nur wenige 10 bis 100 nm, was die Abscheidung von Lösungsfilmen erfordert, die nur wenige µm dick sind. Hierzu geeignete Drucktechniken stellen der Tintenstrahldruck (Inkjet) sowie der Schlitzdüsendruck dar. Weiterhin werden Tiefdruck, Siebdruck sowie Rakelverfahren für die Abscheidung einzelner Schichten evaluiert. Diese werden sowohl in Sheet-to-Sheet als auch Rolle-zu-Rolle-Geometrie getestet.

 

OLAE − Charakterisierung

Zur Charakterisierung organisch elektronischer Bauelemente steht eine umfassende Messtechnik zur Verfügung. Hierzu gehören ein Spektrometer zur Bestimmung der Quanteneffizienz fluoreszierender Moleküle sowie eine Apparatur zur Aufnahme von Strom- Leuchtdichte-Spannungs-Kennlinien (ILV) von OLEDs, aus denen Parameter wie Helligkeit, Betriebsstrom  und -spannung sowie die Effizienz der Bauelemente abgeleitet werden können. Ein vergleichbarer Messplatz steht auch für die Charakterisierung von Solarzellen unter definierter Bestrahlung zur Verfügung. Darüber hinaus kann die Lebensdauer von OLEDs im kontinuierlichen und gepulsten Betrieb bestimmt werden. Zur Charakterisierung von Barriereschichten steht ein Calciummessplatz zur Verfügung.