Polysaccharid- und Ligninchemie

Biobasierte Polymere für Ihre Anwendung!

Durch maßgeschneiderte chemische Modifizierung verändern wir die physikalischen, chemischen oder biologischen Eigenschaften natürlicher Polymere. Wir machen sie dadurch z. B.  thermisch besser verarbeitbar, besser löslich, besser dispergierbar oder optimieren ihre Morphologie für spezielle Anwendungen.

Die entstehenden Derivate können sowohl in Massenprodukten wie Baumaterialien, Waschmitteln oder Papier als auch in Form von hochveredelten Spezialprodukten eingesetzt werden. Spezielle Derivate dienen u.a. in der Medizin, Biotechnologie und Pharmazie als Trägermaterialien für Enzyme und Wirkstoffe.

Was möchten Sie optimieren?

Welche Ausgangsmaterialien nutzen wir?

Die Entwicklung von Produkten aus natürlichen Rohstoffen wie Holz, Baumwolle und Einjahrespflanzen oder auch Reststoffen aus Biomasse wie Krabbenschalen, Rübenschnitzel, Stroh, Bagasse und Schwarzlauge stellt einen Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten in dem Teilgebiet Polysaccharid- und Ligninchemie dar.

Wir modifizieren natürliche Polymere wie Cellulose, Hemicellulose, Lignin, Stärke, Chitosan, Chitin, Hyaluronsäure, Pektin und Tannin, um deren Eigenschaften für unterschiedlichste Anwendungen anzupassen.

Wie werden Funktionalitäten eingestellt?

Zur Einstellung einer maßgeschneiderten Funktionalität von Polysacchariden und Ligninen stehen uns physikalische und chemische Modifizierungsvarianten aber auch deren Kombinationen zur Verfügung. Die chemische Umsetzung erfolgt mit entsprechenden Reagenzien, um hydrophile, hydrophobe, ionische oder nichtionische Polymere herzustellen.

Die Synthesen führen wir unter industrienahen heterogenen oder homogenen Verfahrensbedingungen durch. Unter Verwendung von Veresterungen, Veretherungen, Oxidationen und Pfropfpolymerisationen an den Polymerketten stellen wir unterschiedliche Substitutionsgrade innerhalb der Monomereinheiten und entlang der Molekülketten ein und passen so die Eigenschaften des entsprechenden Derivats an.