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Dr. Armin Wedel
Abteilungsleiter | Funktionsmaterialien und Bauelemente, QD-Entwicklung
Fraunhofer IAP
Geiselbergstraße 69
14476 Potsdam-Golm
Telefon +49 331 568-1910
Das Ziel der Arbeiten in der Technologieentwicklung für die Bauelemente der organischen Elektronik besteht darin, intelligente Systeme in den Anwendungsbereichen Life Science, Automobil, Textil und Architektur bestehend aus einer Kombination von OLED, OPV, organischer Elektronik, Sensorik und Energiespeichertechnologien zu verwirklichen. Dazu werden prototypische Produktideen und produktionstechnische Konzepte umgesetzt.
Quantenpunkte (quantum dots, QD) sind eine neue Materialklasse von Nanomaterialien, in denen die Absorptions – und Emissionseigenschaften in einzigartiger Weise eingestellt werden können. Wir entwickeln Syntheseprozesse auf Basis Cadmium-freier Ausgangmaterialien, um umweltfreundliche und RoHS konforme QDs, z. B. auf Basis von Indiumphosphid oder Zinkselenid, für QD-LED und Farbfilteranwendungen sowie für die Solartechnik bereitstellen zu können. Darüber hinaus werden neue Verfahren erprobt, die Synthese dieser Materialienbis in den Gramm-Maßstab aufzuskalieren.
Wir entwickeln Technologien, um die Eigenschaften von Oberflächen - insbesondere die von Polymeren - den Anforderungen einer Anwendung anzupassen. Es liegen Erfahrungen in sehr unterschiedlichen Bereichen vor. Sie reichen von der Entwicklung umweltfreundlicher Vorbehandlungsprozesse für eine haftfeste Metallisierung bis zur Funktionalisierung von Oberflächen für den Einsatz in der biologischen Qualitätskontrolle, der Lebensmittelindustrie und der medizinischen Diagnostik. Daneben haben wir vielfältige analytische Werkzeuge zur Verfügung, um Oberflächen zu charakterisieren.
Unser Modul besteht aus vier gedruckten organischen Dünnschicht-Solarzellen mit jeweils 15 x 15 cm² Fläche. Die Flexibilität in Form und Gestaltung machen sie für energieeffizientes Bauen besonders attraktiv. Auch darüber hinaus gibt es nahezu unbegrenzte Einsatzmöglichkeiten. Alle Prozesse sind skalierbar, so dass eine preiswerte Massenproduktion der Module möglich ist.
Ansprechpartner: Dr. Armin Wedel | Dr. Christine Boeffel
Quantenpunkte (quantum dots, QDs) sind anorganische Nanopartikel, die aufgrund ihrer geringen Größe ganz besondere Eigenschaften aufweisen. Die Lumineszenz ist schmalbandig und über das gesamte Farbspektrum einstellbar. Das Einsatzspektrum von QDs ist breit und sie finden in vielen Bereichen Anwendung: als hocheffiziente Lichtkonverter oder brillante Lichtquelle in Displays, als Lichtquelle für die Beleuchtung und als spezifischer Marker in der Sensorik.
Unsere Spezialisierung sind Cadmiumfreie Quantenpunkte, die weniger problematisch für Umwelt und Mensch sind. Diese basieren auf Indium und Zink.
Ansprechpartner: Dr. Armin Wedel
Wir entwickeln Quantenpunkte (quantum dots, QDs) als Emitter in Displays und Lichtquellen. Dabei werden die QDs direkt elektrisch angeregt, die bisher benötigte Lichtquelle zur Anregung einer Fluoreszenz entfällt. Unsere innovativen optoelektronischen Devices kombinieren dabei die Vorzüge der OLEDs mit den herausragenden Leuchteigenschaften der Quantenpunkte: QD-LEDs weisen das gleichmäßige Leuchtbild, den papierdünnen Aufbau und den effizienten Betrieb einer OLED auf. Gleichzeitig ist die Wellenlänge des Lichts frei einstellbar und sehr schmalbandig.
Ansprechpartner: Dr. Armin Wedel | Dr. Yohan Kim
Wir entwickeln organische lichtemittierende Dioden (OLEDs) für die ambiente Beleuchtung und Beschriftungsanwendungen. OLEDs weisen ein gleichmäßiges Leuchten über die gesamte aktive Fläche auf. Das Ergebnis ist ein klares und deutliches Leuchtbild, welches gut aus jedem Betrachtungswinkel zu erkennen ist. Für ambiente Beleuchtungsanwendungen kann die aktive Fläche fast jede beliebige geometrische Form haben.
Ansprechpartner: Dr. Christine Boeffel | Dr. Manuel Gensler
Flüssigprozessierung ist ein neuer Trend in der Herstellung von OLED-Displays. Nach aktuellem Stand der Technik werden die OLED Materialien noch meist über Bedampfungsprozesse aufgetragen. Dabei geht jedoch viel Material auf den Schattenmasken und anderen Oberflächen verloren. Mit Druckverfahren hingegen kann die Tinte gezielt auf die aktiven Pixelflächen aufgebracht werden. Für ein RGB Display ist eine Materialeffizienz von bis zu 90% möglich.
Hochaufgelöste Displays sind jedoch eine Herausforderung für Druckprozesse. Die kleinste technisch realisierte Tropfengröße beim piezo-basierten Inkjet-Druck ist ungefähr 1 pL. Damit sind RGB Displays von maximal 240 ppi druckbar. Dies ist für Fernseher ausreichend. Für Smartphone und Mikrodisplay-Anwendungen wird jedoch eine Auflösung von mindestens 500 ppi benötigt.
Ansprechpartner: Dr. Armin Wedel | Dr. Christine Boeffel
Bei flüssigprozessierte OLEDs werden die extrem dünnen Schichten durch Drucktechnologien aufgebracht. Dabei entfallen die sonst üblichen Bedampfungsprozesse. Kostenintensive Vakuumanlagen werden nicht benötigt. Flüssigprozessierte OLEDs sind ein aktueller Trend in der Herstellung von Displays. Hierbei werden die drei aktiven Farbstoffe (Emitter) in rot, grün und blau durch Inkjet oder ESJET Druck strukturiert aufgetragen. Alle weiteren Schichten, die für alle drei Farbstoffe gleich sind, werden jedoch weiterhin aufgedampft.
Wir entwickeln OLEDs, bei deren Herstellung vollständig auf Bedampfungsprozesse verzichtet werden kann. Noch haben so prozessierte OLEDs eine geringere Effizienz, als ihre konventionell hergestellten Vorbilder. Dafür sind die Investitionskosten deutlich geringer, so dass auch kleine Stückzahlen wirtschaftlich produziert werden können. Außerdem lassen sich die Druckprozesse schnell und flexibel an Änderungen in Layout und Form anpassen. Daher sind vollständig flüssigprozessierte OLEDs zunächst für Beschilderung und Werbezwecke interessant.
Ansprechpartner: Dr. Christine Boeffel | Dr. Manuel Gensler
Mit einer transparenten Komplextinte lassen sich präzise Schaltungen aus Silber durch Inkjet-Druck aufbringen. Die Tinte ist nicht partikelbasiert, was einerseits die Druckbarkeit verbessert und andererseits die Prozessierung dünnerer Schichten durch eine geringere Beladung an Silber (< 5%) ermöglicht. Das thermische Curing erfolgt bei tiefen Temperaturen (ca. 130 °C), was das Aushärten nicht nur auf Glas (re.), sondern auch auf sensiblen Oberflächen wie Folie oder Papier (li.) ermöglicht.
Ansprechpartner: Dr. Manuel Gensler
Qualitätskontrolle im laufenden Prozess: Wir haben eine neue Methode entwickelt, um die Messung einer transparenten Beschichtung auf einer transparenten Folie bereits während der Produktion zu ermöglichen. Dabei wird in die Beschichtungsflüssigkeit wie beispielsweise Lacke oder Imprägnierungen ein organischer fluoreszierender Farbstoff eingebracht, welcher über den Prozess hinweg stets identifizier- und messbar bleibt.
Ansprechpartner: Dr. Andreas Holländer