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Dr. Antje Lieske
Abteilungsleiterin | Polymersynthese
Fraunhofer IAP
Geiselbergstraße 69
14476 Potsdam
Telefon +49 331 568-1329
PLA ist ein biobasierter aliphatischer Polyester mit - für diese Polymerklasse - ungewöhnlich hohem Modul und hoher Zugfestigkeit. Seine Barriereeigenschaften eignen sich vor allem für die Verpackung von Frischwaren.
Konventionelle Polyurethane werden aus giftigen Isocyanaten hergestellt und weisen häufig Schwankungen der Materialeigenschaften auf. Beides sorgt besonders in sensiblen Einsatzbereichen wie der Medizintechnik für Probleme.
Ihr Ansprechpartner: Dr. Christoph Herfurth
Politik sowie europäische Kunststoffhersteller verpflichten sich auf Strategien im Sinne einer Kreislaufwirtschaft wie z.B. intelligentes Produktdesign, Reparaturmanagement und hohe Sammelquoten. Ein Baustein dieser Strategie müssen daher neue biobasierte Stoffströme sein.
Ihr Ansprechpartner: Dr. Daniel Zehm
Für Anwendungen in der Automobilbranche, Windkraftanlagen oder der Luftfahrt gewinnen leichte, carbonfaserverstärkte Materialien stetig an Bedeutung. Carbonfasern (C-Fasern) vereinen dabei auf einzigartige Weise geringes Gewicht mit herausragenden Materialeigenschaften. Polyacrylnitril (PAN) ist das wichtigste Precursor-Material für C-Fasern. Der Herstellungsprozess hat jedoch Nachteile:
Bei herkömmlichen Heißwasser- bzw. witterungsbeständigen Holzleimen, beispielsweise für Fensterkanteln oder Holzfußböden, gibt es Herausforderungen bei der Verarbeitung, um die gewünschte Leimfestigkeit zu erreichen.
Polyacrylat- und Polystyrol-Systeme lassen sich für verschiedenste Anwendungen angefangen von Klebstoffen und Coatings über Ionenaustauscher bis hin zu Säulenmaterialien für die Point-of-Care (PoC)-Diagnostik (Schnelltests) und kontrollierte Wirkstofffreisetzung designen. Wir entwickeln mit Ihnen nachhaltige Prozesse und maßgeschneiderte Materialien und unterstützen Sie mit unserer Expertise und unserem Equipment bei Prozessoptimierung, Upscaling und Troubleshooting.
Kationische Polyelektrolyte bestimmen als Flockungshilfsmittel Technologie und Ökonomie von Prozessstufen in der Abwasseraufbereitung und der Papierherstellung. Kommerzielle Flockungshilfsmittel auf Acrylatbasis werden bei erhöhten Temperaturen, nicht-neutralem pH oder bei hohen Salzfrachten unwirksam. Sie müssen zudem aufwändig gelöst werden oder enthalten Öle oder Salze als Trägerphase.
Im Jahr 2018 wurden weltweit 359 Mio. Tonnen Kunststoffe produziert. Davon entfallen ca. 61,8 Mio. Tonnen auf Europa. Verarbeitet werden in Europa ca. 51,2 Mio. Tonnen. Knapp die Hälfte des Gesamtverbrauch entfällt dabei auf die Polyolefine PE und PP. [Quelle: PlasticsEurope]. Polyolefine sind nicht biologisch abbaubar. Sie akkumulieren weltweit als Müll in der Umwelt.
Thermoresponsive Mikrogelpartikel reagieren auf externe Stimulation durch Temperatur. Wird eine kritische Temperatur erreicht, quellen oder schrumpfen diese Partikel reversibel (programmierbar). Die Synthese solcher Partikel ist bisher im Wesentlichen mittels Fällungspolymerisation beschrieben. Doch dieses Polymerisationsverfahren ist nicht effizient skalierbar.
Polyamide sind technische Kunststoffe mit vielfältigen Anwendungen. Ihre thermischen und mechanischen Eigenschaften können durch Copolymerisation auf einzelne Anwendungen zugeschnitten werden.
Grafik: Beeinflussung von Schmelzpunkt und Kristallisationsgrad von der Zusammensetzung eines teilbiobasierten Copolyamids
Fraunhofer IAP | Forschungsbereich
ABTEILUNG MIKROVERKAPSELUNG UND POLYSACCHARIDCHEMIE